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Jahresbericht 2011

Das vergangene Jahr war geprägt von zwei sehr schönen Schweizerischen Ausstellungen aber auch im Speziellen vom  sich abzeichnenden Wechsel im Vorstand. Wenn in dieser Beziehung nicht alles ohne Unruhen verlief, so glaube ich doch fest daran, dass in einer Zeit der Hektik und einem Überangebot von Freizeitbeschäftigungen ein geschlossenes und lebendiges Auftreten eines Verbandes und seiner Mitglieder besonders wichtig ist. Ich bin überzeugt, wenn wir weiterhin unser Hobby in einem besonders guten Licht zeigen, sind wir auch in Zukunft für neue, aber auch für die bereits aktiven Mitglieder interessant.

Ehrung Verstorbene

Auch im vergangenen Jahr mussten wir von lieben Kollegen und Freunden für immer Abschied nehmen. Für ihren Einsatz zum Wohle unseres Verbandes sind wir ihnen zu grossem Dank verpflichtet. Allen Verstorbenen die sich um unser Hobby verdient gemacht haben, gilt unser Andenken.

Rassetauben Schweiz  Forum / POK

Das Anfangsreferat unseres sehr gut besuchten Anlasses bestritt die  neue Verantwortliche in Sachen Nachwuchs   im Vorstand Kleintiere Schweiz, Regula Wermuth. Viele neue  Ideen in Sachen Mitgliedergewinnung hat sie vorgetragen und betonte immer wieder, dass sie für die Umsetzung auf jeden Einzelnen angewiesen ist, denn nur gemeinsam könne das gesteckte Ziel erreicht werden. Hoffen wir, dass ihre Worte auf offene Ohren gestossen sind und sie auf die Unterstützung der Basis zählen kann.

Im zweiten Teil schilderte uns unser Vorstandsmitglied und Präsident des Schweizerischen Brieftauben Sportverbandes Jean-Pierre Nell mit viel Begeisterung die Entwicklung des Brieftaubensports auf sehr eindrückliche Weise. Dabei zeigte sich, dass er sein Hobby geradezu mit Leidenschaft betreibt.

Die statutarischen Geschäfte der POK konnten zügig abgewickelt werden. Viel mehr zu reden gab die Nachfolgeregelung im Vorstand Rassetauben Schweiz. Das erfreuliche Ergebnis aus einer längeren Diskussion war, dass für die weitere Kandidatensuche klare Verhältnisse geschaffen werden konnten.

Ausstellungen

Höhepunkt in der Ausstellungssaison war die Nationale in Altbüron LU. Bestens organisiert durch die Abteilung Tauben des Waldstätter Verbandes. Durch die Teilnahme des Nürnberger- und Thüringer Rassetaubenklubs wurde sie zu einer kleinen Internationalen. Besondere Erwähnung verdient sicher der Züchterabend mit einem Galadiner wie es die Taubenzüchter wohl noch nie erlebt haben.  Dem ganzen OK-Team unter der Führung von Josef Schwegler, aber auch allen Helferinnen und Helfern die zum gelingen dieser erfolgreichen Schau beigetragen haben, möchte ich an dieser Stelle nochmals den besten Dank aussprechen.

Erstmals in der traditionsreichen Geschichte der Jungtaubenschau fand diese in Verbindung mit der Schweizerischen Rammlerschau in Fribourg statt. Die riesige Ausstellungshalle wirkte gewaltig und wird jedem Besucher noch lange in bester Erinnerung bleiben. OK-Chef Gilles Python und sein Team haben Grosses geleistet. Eine so grosse Schau perfekt zu organisieren und durchzuführen ist nicht selbstverständlich und verdient Anerkennung und einen grossen Dank unsererseits.

Preisrichtertätigkeit

Die Richtervereinigung steht neu unter der Leitung von Claude Schneider aus Berlens. Erstmals in der Geschichte der Richtervereinigung wird diese von einem Westschweizer geführt. Seine perfekte Zweisprachigkeit bringt bestimmt Vorteile in verschiedener Beziehung.

Die hohe Sach- und Fachkompetenz unserer Tauben-richter  zeigt sich darin, dass auch in der abgelaufenen Saison  praktisch keine Reklamationen von unzufriedenen Ausstellern eingegangen sind. Neben dem Rücktritt und Austritt des Preisrichterobmanns Kurt Erni liessen sich drei verdiente, zum Teil langjährige Preisrichter auf die Liste der Nichtamtierenden setzen. Martin Glauser, Hans Rinert und Michael Stump danke ich an dieser Stelle nochmals für ihren grossen Einsatz zum Einsatz zum Wohle unserer Taubenzucht.

Tierwelt

Leider mussten wir vom Rücktritt unseres Tauben-redaktors Martin Glauser auf Ende Januar 2012 Kenntnis nehmen. Während der letzten vier Jahren hat Martin mit seinen Artikeln die Tierwelt belebt. Besonders seine Züchterporträts, aber auch seine informativen und lebhaft geschrieben Schauberichte waren bei der Leserschaft sehr beliebt. An dieser Stelle nochmals einen grossen Dank, sicher auch im Namen der ganzen Leserschaft.

Neu wird unser bisheriger Redaktor- Stellvertreter Wilhelm Bauer für die Redaktion verantwortlich sein. Ich gratuliere im nochmals zu seiner Wahl und wünsche ihm viel Freude Erfolg und dass es ihm gelingen wird, uns wöchentlich mit interessanten Artikeln zu faszinieren.

Besonders danken möchte ich auch dem Redaktor des Journal Romand Robert Boéchat für seine wertvolle Tätigkeit. Bei dieser Gelegenheit auch ein herzliches Dankeschön für die hervorragenden Übersetzungen, die er immer wieder für Rassetauben Schweiz prompt und zuverlässig erledigt.

Danken möchte ich auch der Redaktorin Rita Schmidlin für die Betreuung der Brieftaubenseite in der Tierwelt. Ihre zuverlässige und fachkundige Arbeit wird sehr geschätzt. Besonders freut es mich, dass sie sich in Zukunft bereit erklärt hat, auch vermehrt Einsätze in Vertretung unseres neuen  Redaktors zu übernehmen.  

Schlusswort

Dass dies heute mein letzter Jahresbericht ist, war eigentlich nicht so geplant, aber manchmal zwingen einem die Umstände zu aussergewöhnlichen Schritten. Wenn das Hobby und die damit verbundenen Tätigkeiten einem nicht mehr das bringen was man persönlich erwartet, nämlich Spass, Freude und Erholung als Ausgleich zum manchmal hektischen Alltag, dann ist es höchste Zeit für eine Veränderung zu sorgen. Wenn Intoleranz, persönliche Interessen, Selbstinzenierung und mangelndes Demokratieverständnis vor dem Dienen der Sache zu liebe kommen, entspricht dies nicht mehr meinen Vorstellungen.

Ich wünsche dem neu startenden Vorstand viel Glück und damit auch dem Verband Rassetauben Schweiz viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft.

Zum Schluss ist es mir aber ein besonderes Anliegen Allen die mich in den vergangenen fünf Jahren, die ich grösstenteils nicht missen möchte, unterstützt haben, zu danken. Ich freue mich in Zukunft auf viele schöne und vor allem friedliche Stunden in unbeschwerter, kamerad-schaftlicher Runde. Ihnen liebe Tübelerkolleginnen und Kollegen wünsche ich viel Erfolg in Familie, Beruf und natürlich in unserem schönen gemeinsamen Hobby.

 

Rassetauben Schweiz

Paul Huber, Präsident

Jahresbericht 2011