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Am Sastag, 22. Oktober 2011 hat Fellnähen Schweiz (Liliane Rietberger) dem Int. Blindenzentrum Landschlacht TG die von Besucherinnen und Besuchern (kein Witz, auch Männer haben Nadel und Faden zur Hand genommen) genähte 27,9 Meter lange Fellschlange übergeben. Es wurden 444 Fellplätzchen (12x12 Zentimeter) zusammengeschnurpft. Dies ergab eine Gesamtlänge der Nähte von 108.72 Metern.

Vom Int. Blindenzentrum waren anwesend: Thomas Eltschinger, stv. Leiter und Karla Kunz, eine aufgestellte, von Geburt an erblindete Frau, die auf berührende Art eine Rede gehalten hat und sich wahnsinnig gefreut hat über das tolle Geschenk. Sie meinte, es könnten sich nun alle Menschen des Zentrums, die ihr Augenlicht verloren haben, beim Spazieren an der Schlange festhalten und würden sich nie verlieren - in meinen Augen eine wunderbare, starke Symbolik.

Die Idee der Fellschlange: Eine fantastische Art, das Fellnähen wieder salonfähig zu machen; es haben sich ja OLMA-Besucherinnen und -besucher aktiv für diesen Rekord eingesetzt.

 
Karla Kunz hat sich spontan in die kuschelige Fellschlange verliebt und sie freut sich mit Thomas Eltschinger, stv. Leiter des Blindenzentrums Landschlacht und Kurt Lirgg, Präsident Kleintiere Schweiz, über das tolle Geschenk der OLMA-Fellnäherinnen und -näher.

 
  "Das Streicheln von Fellen beruhigt und gibt ein wohliges Gefühl", sagt die blinde Karla Kunz.

 
     
 
Liliane Rietberger, Präsidentin Fellnähen Schweiz, ist stolz auf die 27,9 Meter lange Fellschlange, die unzählige Besucherinnen und Besucher der OLMA zusammengenäht haben.
 
  Karla Kunz beim Fellnähen, eine Arbeit, die sie mit ihrem besonders sensiblen Tastsinn in den Fingern bravourös meistert.