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Nationalrätin Chantal Galladé, lic. phil., SP/ZH reichte am 14. September 2011 folgende parlamentarische Initiative ein:

„Gestützt auf Artikel 160 Absatz 1 der Bundesverfassung und Artikel 107 des Parlamentsgesetzes reiche ich folgende parlamentarische Initiative ein: „Weil Kaninchen durch Einzelhaltung erheblich in ihrem Wohlergehen eingeschränkt werden, sind gesetzliche Bestimmungen für Gruppenhaltungsvorschriften zu erlassen (Begründung vgl. PDF).

Die neu geschaffenen Tierschutzkommission von Kleintiere Schweiz wurde von dessen Vorstand beauftragt, sich gegen diese Initiative zu wehren und die Parlamentarierinnen und Parlamentarier der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur WBK, in der die Initiative vorgeprüft wurde, zu überzeugen, dass die Forderungen von Frau Galladé nicht umsetzbar sind.

Marco Mehr hat dazu ein ausgezeichnetes Expose geschrieben (vgl. PDF), das mit dem Merkblatt „Gruppenhaltung nicht mit rosa Brille gesehen“ von Ursula Glauser allen 25 Parlamentarierinnen und Parlamentariern der WBK zugestellt wurde. Gleichzeitig wurden auch persönliche Gespräche mit Mitgliedern der WBK geführt.

Am 10. 05. 2012 wurde die Initiative in der WBK vorberaten. Der Medienmitteilung (vgl. PDF) der WBK vom 11.05.2012 können wir entnehmen, dass die Initiative mit 12 Nein, 3 Ja und 6 Enthaltungen klar abgelehnt worden ist. Der Nationalrat wird nun entscheiden, ob die Behandlung der Initiative von der Geschäftsliste gestrichen werden soll. Wir sind zuversichtlich, dass dies nach diesem klaren Entscheid der Fall sein wird. Wenn nicht, kommt das Geschäft in die ständerätliche Kommission zur weiteren Beratung.

Kleintiere Schweiz und Rassekaninchen Schweiz sind sehr glücklich, dass der Entscheid klar gegen die Initiative ausgefallen ist und dass sich der Einsatz für ihre Mitglieder gelohnt hat.

Wir sind weiterhin bestrebt, unsere Kaninchen artgerecht zu halten und die Tierschutzvorschriften nicht nur einzuhalten, sondern zu übertreffen. Dazu sind wir auf die Unterstützung aller angewiesen.

 

Kleintiere Schweiz
Gion Gross
Präsident Tierschutzkommission

Text Marco Mehr
Initiative Galladé
Medienmitteilung