Haltung

Columba livia

 

Die Wildform der heutigen Haustaube ist die Felsentaube- Columba livia. Der Mensch hat vor rund 5000 Jahren begonnen, die Felsentaube zu zähmen und für seine Zwecke dienstbar zu machen. Heute werden auf allen Kontinenten rund 400-500 Rassen in verschiedenen Mutationen weitergezüchtet.

 

Felsentaube
Quelle:
www.nabu.de

 

 

Die heutige Haustaube ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sei es als prächtige Farben- oder Formentaube, welche wir an zahlreichen Ausstellungen bewundern können oder als geschätzter Leckerbissen und nicht zuletzt als Nachrichtenübermittler.

Was die alten Ägypter begonnen haben, dürfen wir heute als sinnvolle Freizeitbeschäftigung weiterführen.

 

Rassetaubenzucht

 

Wenn wir heute die Vielzahl der einzelnen Taubenrassen betrachten, müssen wir annehmen, dass der Ursprung der Rassetaubenzucht eine „Albino-Mutation„ war, die weisse Farbentaube. Aus ihr sind im laufe von Jahrhunderten weitere Rassen und Farbentauben gezüchtet worden. Besonders Länder mit einer hohen Kulturstufe haben viel zur Verbreitung der Taubenzucht beigetragen.

Die Ausbreitung nach Mitteleuropa hat nachweislich über Griechenland und Italien stattgefunden.

In der Schweiz werden schon seit Jahrhunderten Tauben gezüchtet. Zuerst als reine Nutztauben, also Fleischgewinnung, später Umkehr zur Liebhaberzucht edler Rassetauben.

 

Taubenbehausungen

 

Die Haustaube hat die Eigenschaften ihrer Urmutter, der Columba livia, erhalten. Standorttreue ist in ihr biologisch erhalten geblieben, im Gegensatz zu unserer Ringeltaube, die zu den Zugvögeln zählt.

Der Mensch schuf im Laufe der Zeit künstliche Nistgelegenheiten. Zuerst Taubenmauern und Türme mit Nisthöhlen, später Taubenschläge in Wohnhäusern. In der heutigen Zeit gehören Taubenhäuser mit Volieren zur zeitgemässen Taubenhaltung.

 

 

Taubenturm, wie man ihn früher öfters sah.

 

Taubenhaltung

 

Als ideale Freizeitbeschäftigung begeistert die Taubenzucht weite Kreise unserer Bevölkerung. Unter den Taubenhaltern finden wir alle Berufe und Schichten vertreten.

Die Taubenhaltung stellt an sich keine grosse Probleme. Eine einfache, aber saubere, lichte und gut geschützte Behausung genügt schon, um sich ein paar Tauben zu halten. Wichtig ist die Betreuung der Tiere und eine ihnen zusagende Umgebung.

 

Taubenzucht in der Schweiz

 

In der Schweiz gibt es zurzeit etwa 2000 Rassetaubenzüchter und ungefähr 400 Brieftaubenzüchter. Der Schweizerischer Rassentaubenzucht-Verband- SRTV ist das oberste Verbandsorgan und sorgt dafür, dass die Taubenzucht in der Schweiz, aber auch auf internationaler Ebene gelenkt und koordiniert wird. Die alljährlichen „Schweizerischen Taubenausstellungen„ werden vom SRTV organisiert und sind das Schaufenster der Taubenzucht in der Schweiz.

 

Taubenzüchter in den einzelnen Kantonen

 

Die meisten aktiven Taubenzüchter haben sich einem Kantonalen Taubenzüchter Verein angeschlossen oder sind Mitglieder in einem Spezialverein.

Gleichzeitig sind sie aber auch Mitglieder der örtlichen OV- Vereine, insbesondere der Taubenabteilung.

Die jährlich veranstalteten Lokalschauen und die verschiedenen kantonalen Taubenausstellungen zeigen ein Bild über den Stand der Taubenzucht in den einzelnen Kantonen.

 

Schweizer Taubenrassen

 

Als elegante und schnittige Tauben haben die Schweizer Tauben in der ganzen Schweiz und zum Teil auch im Ausland ihre Liebhaber gefunden. Begeisterte Züchter sind den Schweizer Tauben jahrzehntelang treu geblieben.

 

Berner Lerche, eine der schönsten Schweizer Tauben

 

Schweizer Taubenrassen gehören an den Ausstellungen zu den am meisten ausgestellten Tieren. Mit Stolz blicken die Schweizer Taubenzüchter auf eine grosse und lange Tradition zurück, besonders auf ihre eigenen Taubenrassen.

 

 

 

 

 

 

Geschichte und Allgemeines